Viele Angelbegeisterte meinen das der Herbst die beste Zeit des Jahres ist, um Raubfische zu angeln.
Für mich stimmt das nur bedingt, da mit fallenden Wassertemperaturen auch der Stoffwechsel und damit der Energieverbrauch unserer Flossenträger abnehmen. Somit erlebe ich zu dieser Zeit, in der es rauer wird auch oft sehr verhaltende und defensive Phasen Fische. Trübe und lichtschwache Tage sind mit Rückgang der Temperaturen die besseren Fangtage.
Die Fenster, an denen unsere Räuber für die angebotenen Köder empfänglich sind, fallen immer kürzer aus. Dafür aber prägnant. Durchhalten und ausdauerndes befischen von potenziellen Plätzen bringen hier den Erfolg.
Auf unseren Naturseen ist es extrem wichtig die Fisch, die nun etwas dichter zusammen stehen als im Sommer, ausfindig zu machen. Dann aber die Geduld mitzubringen, sie so lang konzentriert zu beangeln, bis sich ein Fenster bietet. Wer so vorgeht, hat auch gute Karten für den einen oder anderen, besseren Fisch.
Nicht nur vom komfortablen Boot aus, lohnt ein Versuch. Auch vom Ufer aus gibt es Plätze, wo man fängige Strukturen erreicht. Bleibt man beharrlich wird man auch dort belohnt.
So lassen sich mit etwas Glück auch mehrere Arten mit einem Ausflug dingfest machen. Dementsprechend mitgenommen sehen dann die Köder aus, denn Räuberzähne hinterlassen ihre Spuren.
Die Tage werden nun immer kürzer. Eine Tour nach der Arbeit ist nun kaum noch drin, wenn man nicht im Dunkeln fischen will. Daher empfehle ich lieber einen kompletten Angeltag, an dem man von morgens bis abends durchfischt, um die kurzen Beißfenster der Jäger auch zu treffen.
Kommentar hinterlassen